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Barrierefreiheit im Blick: Arbeitskreis Handicap erkundet Bad Dürkheimer Innenstadt
Der Arbeitskreis Handicap unternahm am 20. März einen Stadtrundgang, um auf Barrieren in der Innenstadt aufmerksam zu machen. Begleitet wurden die elf Teilnehmenden von Pressevertretern sowie den städtischen Vertreterinnen Angela Strobel, Sandra Hahn und Melanie Hahnenberger.
Nach einer Begrüßung durch Sozialdezernentin Angela Strobel am Dürkheimer Fass begann die Route, die gezielt neuralgische Punkte der Stadt ansteuerte. Erste Station war das Behinderten-WC am Weindom, das von einer Rollstuhlfahrerin erfolgreich getestet wurde. Anschließend wurde der Fahrstuhl im Gradierbau geprüft, bevor die Gruppe die barrierefreie Toilette am Gradierbau unter die Lupe nahm. Hier entstand der Vorschlag, einen QR-Code am Kassenautomaten zur Nutzung der WC-Anlage anzubringen, um Menschen mit Sehbeeinträchtigungen eine zusätzliche Hilfestellung zu bieten.
Auf dem weiteren Weg durch den Kurpark zur Ludwigskirche und in Richtung Bahnhof stellten die Teilnehmenden mehrere Problemstellen fest. Am Bahnhofsvorplatz fiel auf, dass die Bordsteinabsenkung nicht ausreichend gekennzeichnet ist, sodass hier eine farbliche Markierung erfolgen soll. Am Bahnübergang traten erhebliche Schwierigkeiten für Rollstuhlfahrer auf, da sie im Übergang stecken blieben. Auch wurde auf eine bessere Sichtbarkeit des Leitstreifens hingewiesen.
In der Innenstadt wurde deutlich, dass viele Geschäfte nur über Stufen erreichbar sind, was Menschen im Rollstuhl vor große Herausforderungen stellt.
Angela Strobel betont die Wichtigkeit der Begehung: „Mir liegen die Belange von Menschen mit Handicap sehr am Herzen. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit dem Arbeitskreis für diesen Rundgang entschieden. Menschen mit Beeinträchtigungen haben einen ganz anderen Blick auf die Stadt als Menschen ohne Handicap. So können wir sensibilisiert werden und dort nachsteuern, wo Bedarf besteht.“
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Bereich des Gleisübergangs beim Bahnhof. Eine Rollstuhlfahrerin berichtete von großen Problemen beim Passieren, und ein sehbeeinträchtigter Teilnehmer wies darauf hin, dass tastbare Bodenmarkierungen fehlen. Die Stadtverwaltung plant, die Deutsche Bahn auf diese Problematik hinzuweisen.
Angela Strobel zog ein positives Fazit des Rundgangs: „Wir haben einige wichtige Punkte identifiziert. Oft sind es kleine Veränderungen, die große Wirkung haben. Eine akustische oder haptische Nachrüstung einer Ampelanlage ist leider nicht ohne Komplettaustausch möglich, aber wir setzen uns für Verbesserungen ein. Der Arbeitskreis Handicap leistet hier wertvolle Arbeit, die wir weiter unterstützen werden.“
Der Arbeitskreis Handicap plant, den Rundgang in der Mai-Sitzung noch einmal zu reflektieren und weitergehende Maßnahmen zu besprechen. Interessierte Menschen mit Beeinträchtigungen sind herzlich eingeladen, sich einzubringen und an künftigen Treffen teilzunehmen.